In Teil 1 dieses Zweiteilers sind wir auf die Einflussfaktoren eingegangen und in diesem Teil gehen wir darauf ein wie diese sich in zwei Beispielen und auf unser Training auswirken.
Beispiel 1: Der Starke
Wir ziehen das Kreuzheben als Beispiel heran, denn da sehen wir es relativ häufig: ein Athlet wiegt gerade mal 75kg und hebt mühelos 200kg vom Boden – aber sieht nicht dementsprechend stark aus. Das kann an den verschiedenen Faktoren liegen die wir bereits angesprochen haben. Der Athlet hat wohl lange Arme und einen kurzen Oberkörper – was ihm günstige Hebelarme für die Übung gibt. Technik kann auch die Hebel verbessern z.B. wird beim Sumo Kreuzheben manchmal mehr Gewicht bewegt, obwohl alle anderen Faktoren gleich sind. Wahrscheinlich hat der Athlet die Übung spezifisch trainiert, was die Intensität(% des 1RM, also den Wiederholungsbereich) und die Bewegung angeht. Seine neuronale Effizienz wird also gut ausgeprägt sein. Und als letztes werden die für diese Übung notwendigen Muskelgruppen ausgeprägt sein. Auch wenn dicke Oberarme und breite Schultern eher den Anschein von “trainiert” vorgaukeln, ist es primär die Muskulatur der Hüft- und Rückenstrecker die beim Kreuzheben aktiv beteiligt sind.
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