Kniebeuge oder Beinpresse? Welche Übung solltest Du ausführen?

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Inhaltsverzeichnis

Wir lieben die Kniebeuge. Aber manche können oder wollen sie nicht ausführen. Ist die Beinpresse eine angemessene Alternative? Was ist das richtige für dich?

Die Kniebeuge

Die Kniebeuge ist eine der ältesten Übungen im Krafttraining und gilt zu Recht als „König aller Übungen“. Sie trainiert die Oberschenkel, das Gesäß, den gesamten Rumpf und vieles mehr. In vielen Studien wurde die Funktionalität der Kniebeuge bestätigt, sie verbessert Antritt, Sprintgeschwindigkeit und Koordination. Auch für ältere Leute ist sie Gold wert, denn sie steigert die Lebensqualität indem alltägliche Funktionen wie Treppensteigen, aufstehen vom Stuhl usw. mit steigender Kniebeugeleistung submaximaler werden. Auch wird durch die hohe Belastung der Verfall  der Knochendichte gemildert oder diese gar gesteigert. Der größte Nachteil der Kniebeuge ist die lange Lernkurve und die starke Abhängigkeit von guter Technik. Es ist auch nicht jeder mit dem passenden Körperbau dafür ausgestattet – lange Oberschenkel und ein kurzer Torso machen Kniebeugen zu einer unangenehmen Erfahrung, man spürt nur den unteren Rücken und die Beine werden gefühlt kaum belastet. 

Die Beinpresse

Von außen betrachtet sieht die Beinpresse der Kniebeuge sehr ähnlich, in der Regel ist die Range of Motion(Bewegungsradius) im Knie und vor allem im Hüftgelenk geringer, was dazu führt dass sich die Beinpresse tendenziell das Gesäß schlechter auftrainiert als die Kniebeuge, unabhängig davon wie man die Füße positioniert(sprich: die Kniebeuge ist besser für den Po als jede Beinpresse). Darüber hinaus fällt die axiale Belastung der Wirbelsäule weg, was für Athleten mit Problemen in dem Bereich vorteilhaft sein kann. Dieser Fakt kann auch von Vorteil sein wenn die Wirbelsäulenstrecker(„unterer Rücken“) limitierend sind, gerade wer viel und oft Kreuzheben ausführt, bekommt danach einfach kein sinnvolles Beintraining mehr aus einer Kniebeuge raus. Die Beinpresse umgeht das. Der Nachteil an der nicht vorhandenen axialen Belastung der Wirbelsäule ist, dass die Beinpresse dadurch schlechter vor abnehmender Knochendichte in dem Bereich schützt. Das kann man aber mit ausreichend viel Kreuzheben ausgleichen.

Die Hackenschmidt Maschine

Benannt nach Georg Hackenschmidt ist diese Maschine eine tolle Alternative zu beidem. Je nach Bauweise ist die axiale Belastung dabei oder nicht, man trainiert die Gelenke über einen langen Bewegungsradius und die Lernkurve ist sehr kurz. Je nach Bauweise ist der Quadrizeps durch spitzere Kniewinkel stärker involviert als bei einer regulären Kniebeuge oder nicht, mit dem bitteren Beigeschmack das nicht jedes Knie das verträgt. Die Koordination und Gleichgewicht wird im Vergleich zu Kniebeuge nur gering trainiert, hier könnte man ergänzend Ausfallschritte oder Bulgarian Splitsquats einbauen um das wieder gut zu machen.

Fazit

Wir hoffen der Artikel hat euch einen groben Überblick über die Vor- und Nachteile einer jeder Übung gegeben. Leider können wir nicht auf jede Variation dieser Maschinen/Übungen eingehen, aber probiert sie aus, findet raus was euch liegt und gibt uns ein Feedback wie ihr sie fandet!

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